Mitte des 19. Jahrhunderts breitete sich die Uhrenindustrie im Jurabogen zunehmend aus. Uhrencomptoirs, die als Makler zwischen verschiedenen Heimarbeitern fungierten, etablierten sich schnell. Ebauches, also Rohwerke, waren gefragt. Aufgrund der strikten Zunftreglemente gab es in Grenchen allerdings noch keine Fabriken welche Ebauches liefern konnten.
Weitsichtige Pioniere, an ihrer Spitze der Arzt Josef Girard und der Landwirt Anton Schild, errichteten 1851 eine Lehrwerkstätte für Uhrmacher. Mit Zuschüssen der Gemeinde wurden bald darauf weitere 40 Lehrlinge in Grenchen ausgebildet, weitere 60, mit Unterstützung der Gemeinde, zur Ausbildung ins Tal von St-Imier geschickt.
Gisbert Brunner, einer der besten Kenner der Schweizer Uhrenindustrie, schreibt: "Girard und Schild ist es primär zu verdanken, dass Grenchen den Weg in eine blühende Zukunft fand", den Weg vom Bauerndorf zur Uhrenstadt.