Handgefertigtes gebogenes Silbergehäuse, Zifferblattbezeichnung " Eterna - Triple Time "
Scharnier-Boden mit Rutilquarz
1 Automatikwerk
2 Handaufzugswerke
Design und Ausführung, Gerhard Schmidt
2004
Kaliber 12671-1 7 3/4''' 28800 Halb-Schw./Stunde 1972 Werk Nr: keine
Kaliber 1418 U 6 3/4''' 21600 Halb-Schw./Stunde 1956 Werk Nr: 4 046 558
Kaliber 1417 U 6 ''' 21600 Halb-Schw./Stunde 1956 Werk Nr: 4 243 462
Das Kaliber 12671-1 ( ETA 2671) ist mit einer Triovis - Feinreglage ausgestattet.
Die noch nicht zusammengelöteten Teile.
Von Links: Gehäuse, Boden, Werkhalteplatine, Zifferblatt, Glasauflage.
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FOR MEN WHO LOOK UNDER THE HOOD
"Admire the case...but examine the movement. Study the mechanism."
Zeitschriften-Werbung von 1943
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Eterna Pulsometer
Chronograph
Kaliber: Eta 2894-2
Werbung von 1997
" Eterna Pulsometer - Chronograph. Limited numbered edition replica
of the 1942 Pulsometer Cronograph. ( $ 2,700.00 ) "
Die geöffnete Baugruppe
mit fehlendem Lagerstein für das Chrono-Zentrumsrad.
Die geöffnete Baugruppe.
Der eine Pfeil zeigt den losen Lagerstein neben dem Chrono-Zentrumsrad.
Der Lagerstein wird wieder eingepreßt.
Diese Uhr habe ich 2007 einem IWC-Uhrmacher abgekauft. Er wollte sie nicht selber reparieren.
Ein kaum getragener und eigentlich, bis auf einen kleinen Defekt, neuwertiger Eterna Pulsometer vom Nov.1997 mit der Seriennummer 9XX
Der Chrono-Sekundenzeiger ließ sich nicht mehr auf Null stellen. Der Defekt war schnell lokalisiert, der Lagerstein vom Chrono-Zentrumsrad, im Chronomodul, hatte sich gelöst.
Warum ein gestandener IWC-Uhrmacher eine neuwertige Uhr nicht selber repariert erfährt man in der Technischen-Mitteilung der Eta, hier steht:
"Die Chronograph-Baugruppe (8510) wird ohne
Kalender geliefert. Sie wird in geöltem Zustand,
einbaufertig für das Basiswerk geliefert. Da ihre
Federn gespannt sind und ein Spezialwerkzeug
erforderlich ist, wird dringend davon abgeraten,
diese Baugruppe zu zerlegen".
Auf meine Frage warum man das Modul nicht öffnen soll bekam ich von der Entwicklungsabteilung der ETA, welche die Module auch repariert, die freundliche Antwort: "Sie dürfen das nicht und ohne Spezialwerkzeug und Lehrgang geht das nicht."
Das Modul des Eta 2894-2 Chronograph, Baugruppe 8510, ist einfach, durch entfernen von 5 Schrauben zu öffnen - der Zusammenbau ist allerdings alles andere als einfach.
Es ist deshalb wirklich davon abzuraten - für jemand der mit Reparaturen sein Geld verdienen muss - das Modul zu zerlegen und wieder zusammenzubauen. Es ist eine sehr fummelige Arbeit und Ersatzteile sind auch nicht zu bekommen. Man muss also, auch bei dem kleinsten Defekt am Modul, 500 Euro für ein Ersatzmodul - sofern überhaupt noch zu bekommen - oder 250 Euro für ein Austauschmodul investieren.
Für den der es doch ohne „Spezialwerkzeug und Lehrgang“ versuchen möchte, hier die Anleitung mit der der Zusammenbau theoretisch in 30 Minuten zu bewerkstelligen sein müsste :
Alle losen Teile entnehmen, das defekte Teil instandsetzen oder nachbauen und alles wieder in dieser Reihenfolge einsetzen:
-
zuerst den Herzhebel mit der Herzhebelfeder spannen
-
Nullsteller-Hebel einsetzen
-
Schaltrad einsetzen, die Schaltrad-Sperrfeder spannen und ins Schaltrad einrasten
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die winzige Klinke an das Schaltrad ansetzen
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Schalthebel von Drücker A mit gespannter Feder in die winzige Klinke einsetzen.
-
den großen L- förmigen Schalthebel einlegen und mit der gabelförmigen sehr starken Feder spannen (Feder zuerst am Langloch ansetzen, spannen und ins zweite Loch drücken)
-
die L- förmige Feder vorsichtig auf diese Feder aufsetzen (Achtung: das Ganze ist jetzt sehr instabil - am besten nicht mehr berühren)
-
das 30 Minutenzählrad mit der Feder, ohne zu drücken, einsetzen
-
Feder auf das Wechselrad setzen und zusammen, leicht nach vorne geneigt, einsetzen
-
Chrono-Zentrumsrad einsetzen
-
Sekundenrad einsetzen
-
Platine horizontal ausgerichtet und mit viel Gefühl aufsetzen, andrücken und hoffen, dass nichts wegfliegt, denn sonst beginnt das ganze Spiel von vorne.
-
Dann die Platine mit den 5 Schrauben befestigen.
Dieses Modul ist die 3. Version und enthält einige Änderungen gegenüber der 2. Version, der Haupt-Schalthebel hat jetzt ein Rubin Lager und eine Einstellschraube und das Chrono-Zentralsekundenrad eine Friktionsfeder. Es wurden auch noch einige Lagerdecksteine eingebaut. Die Platine ist jetzt mit 5 Schrauben befestigt. Inzwischen sind 11 Jahre vergangen, sicherlich hat man in dieser Zeit wieder einiges geändert.
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Liste der Seriennummern von 1900 bis 1974
Seriennummern von 1900 bis 1974
Ab 1899 werden Werk und Gehäuse immer mit fortlaufenden Seriennummern versehen.
Begonnen wird bei
Nummer:
1 000 000.
Uhren welche mit sechsstelligen Seriennummern versehen sind, wurden vor 1900 überwiegend an Juweliere geliefert, die auch den Aufdruck auf den Zifferblättern bestimmten. Bei diesen Uhren findet man dann auf den Innendeckeln - den nicht für jeden sofort erkennbaren Hinweis auf den Hersteller "Schild Fréres & Co" - das Markenzeichen "IXL".
Die Produktionszahlen schwankten über die Jahre stark, deshalb
sind diese Angaben nur Anhaltswerte.
+ - 200 000
Bei den gelben Seriennummern handelt es sich um Seriennummern von Uhren die mit Widmung und Jahreszahl versehen sind.
1894 630 000 626 752 IXL
1900 1 045 000
1901 1 090 000
1902 1 135 000
1903 1 180 000
1904 1 225 000
1905 1 270 000
1906 1 315 000
1907 1 360 000
1908 1 405 000
1909 1 450 000
1910 1 500 000 1 556 288
1911 1 550 000
1912 1 600 000
1913 1 650 000 1 663 980
1914 1 700 000
1915 1 750 000 1 914 868
1916 1 800 000
1917 1 850 000
1918 1 890 000
1919 1 930 000
1920 1 970 000
1921 2 010 000
1922 2 050 000
1923 2 090 000
1924 2 130 000
1925 2 170 000
1926 2 210 000
1927 2 250 000
1928 2 290 000
1929 2 330 000
1930 2 370 000
1931 2 410 000
1932 2 450 000
1933 2 500 000 2 451 950
1934 2 550 000
1935 2 600 000
1936 2 650 000
1937 2 700 000 2 740 007
1938 2 750 000
1939 2 800 000
1940 2 850 000
1941 2 900 000
1942 2 950 000
1943 3 000 000
1944 3 050 000
1945 3 100 000
1946 3 170 000
1947 3 240 000
1948 3 310 000
1949 3 380 000
1950 3 450 000
1951 3 520 000
1952 3 600 000
1953 3 700 000
1954 3 800 000
1955 3 900 000
1956 4 000 000
1957 4 100 000 4 059 XXX
1958 4 200 000
1959 4 300 000
1960 4 400 000
1961 4 500 000
1962 4 650 000
1963 4 800 000
1964 4 950 000
1965 5 100 000
1966 5 250 000
1967 5 400 000
1968 5 550 000
1969 5 700 000
1970 5 850 000 5 865 XXX
1971 6 000 000 5 909 304
1972 6 100 000
1973 6 200 000
1974 6 300 000
? 7 001 900
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Die Kaliber